Maria Montessori im Kinderhaus

Maria Montessori – eine beeindruckende Frau!

Du hast den Namen „Montessori“ bestimmt auch schon öfter gehört. Häufig wird „Montessori“ lediglich in Verbindung mit Material, Schulen oder der Umgebung gebraucht. Aber sprechen wir von “Montessori”, meinen wir eigentlich die Begründerin eines wundervollen Entwicklungskonzeptes – Dr. Maria Montessori! In diesem Artikel wollen wir dir einen kleinen Überblick über die spannendsten Eckdaten aus dem Leben Maria Montessoris geben.

Ihre Kindheit

Dr. Maria Montessori wurde am 31. August 1870 in Chiaravalle in der Provinz Ancona in Italien als Tochter von Alessandro und Renilde Montessori geboren. Sie wuchs als einziges Kind in dieser gutbürgerlichen und konservativen Familie auf. Als Maria fünf Jahre alt war, zog die Familie Montessori nach Rom. Dort besuchte Maria die Schule.

Maria Montessori Kindheit

Marias großer Traum

Maria Montessori wünschte sich als junge Frau von ganzem Herzen Ärztin zu werden. Doch leider wurde ihr das Medizinstudium zunächst verweigert. Erst über den Umweg des Studiums der Mathematik und weiterer naturwissenschaftlicher Fächer an der Universität in Rom, die sie mit sehr gutem Erfolg abschloss, erlangte sie schließlich die Berechtigung Medizin zu studieren.

Es war keine einfache Zeit für Maria: Ihr Umfeld erschwerte ihr den Weg und behandelte sie sehr diskriminierend. Nichtsdestotrotz schloss sie im Juni 1896 ihr Medizinstudium mit der Promotion ab. Das Forschen und Studieren begleiteten Maria lebenslänglich.

Maria Montessori als Ärztin in der psychiatrischen Klinik

Während ihrer Zeit als Assistenzärztin an der Psychiatrischen Klinik der Universität in Rom beobachtete Maria Kinder mit Behinderung. Diese bezeichnete man zur damaligen Zeit noch als „Idioten“. Kaum vorstellbar, oder?! Maria Montessori entwickelte in dieser Zeit auch erste Lernmaterialien, die bis heute in Montessori Kinderhäusern und Schulen auf der ganze Welt genutzt werden.

Maria Montessori in ihrer Rolle als Mutter

1898 brachte Maria ihren unehelichen Sohn Mario zur Welt. Der Vater von Mario war ihr Kollege Guiseppe Montesano. Mario wuchs erst in einer Pflegefamilie und dann in einem Internat auf. Maria hatte aber regelmäßigen Kontakt zu ihrem Sohn. Im Alter von 14 Jahren nahm Maria Mario zu sich. Von da an war Mario ein stetiger Begleiter an Marias Seite.

Das erste Kinderhaus

Am 6. Januar 1907 eröffnete Maria Montessori das erste „casa dei bambini“ (Kinderhaus) im römischen Stadtviertel San Lorenzo mit 50 verwahrlosten Kindern. Sie startete erste Ausbildungskurse, sodass bald überall in verschiedenen Ländern, wie Russland, China, Japan, Kanada oder Chile erste Montessori-Einrichtungen eröffneten.

Maria Montessori war eine sehr gefragte Frau. Sie reiste viel um Kurse und Vorträge zu halten. Aber auch zu internationalen Frauenkongressen wurde sie eingeladen. Dort referierte sie zu Themen wie „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“.

Nachdem Maria Montessori zunächst ein gutes Verhältnis zu Mussolini hatte, widersetzte sie dennoch später dem Faschistengruß an ihren Schulen. Daraufhin wurden sämtliche Montessori-Einrichtungen in Italien geschlossen.

Maria Montessori Casa dei Bambini

Maria Montessori - eine Weltenbummlerin​

Maria Montessori verbrachte einige Zeit in Barcelona, London und den Niederlanden. Auf eine Einladung der Theosophischen Gesellschaft reiste Maria 1939 nach Indien. Ihr Sohn Mario begleitete sie auf dieser Reise und übersetzte bei ihren Vorträgen.

Zu dieser Zeit brach der zweite Weltkrieg aus. Maria und Mario Montessori wurden von den Briten interniert. So hielt Maria während dieser Zeit Ausbildungskurse in Indien ab und entwickelte dort insbesondere das Prinzip der „Kosmischen Theorie“ und des „Erdkinderplans“.

Im Frühjahr 1946 kehrten Maria und Mario Montessori in die Niederlande zurück, wo Maria gemeinsam mit ihren Freundinnen ihr brillantes Konzept von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr entwickelte.

 

In den letzten Jahren ihres Lebens schrieb Maria noch weitere sehr bedeutsame Werke und kreierte unheimlich wertvolle Charts zu ihrem Entwicklungskonzept. Auch das Reisen war weiterhin Bestandteil ihres Lebens, sodass sie weiterhin auf Vortragsreisen in Schweden und Norwegen anzutreffen war.

Am 6. Mai 1952 verstarb Maria in Noordwijk aan Zee in den Niederlanden.

 

Kosmische Erzählungen Maria Montessoris

Wir sind unglaublich dankbar für die großartigen Ideen und das geniale Entwicklungskonzept, das Maria und Mario Montessori uns hinterlassen haben. Uns beiden ist es ein unheimlich großes Herzensanliegen dies weiterzugeben

Möchtest du dich gerne mit Grundbegriffen der Montessori Pädagogik beschäftigen?

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Wir hoffen, wir konnte dir einen spannenden Einblick in das Wirken und Leben Maria Montessoris geben. Schreibe uns gerne hier in die Kommentare, was dich am meisten am Leben dieser großartigen Pädagogin fasziniert!

Make it yOur Montessori Way!

Deine Valentina und Carina

Maria Montessori Buch für Kinder

P.S.: Wenn du Lust hast auch mit deinen Kindern über das faszinierende Leben Maria Montessoris zu sprechen und ihnen diese außergewöhnliche Frau etwas näher zu bringen, so können wir dir den Band „Maria Montessori“* aus der Reihe „Little People, Big Dreams“ sehr empfehlen. Für die ganz jungen Leserinnen und Leser gibt es das Buch sogar als Pappbilderbuch*. Unsere Kinder lieben diese Bücher!

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